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Sitzheizung nachrüsten lassen: Aufwand, Kosten und Werkstattsuche

Sitzheizungen bieten in der kalten Jahreszeit einen Komfortgewinn für jedes Kfz, da sie kalte Sitzflächen schnell erwärmen. Wenn werkseitig keine Sitzheizung verbaut wurde, kann diese jedoch auch nachgerüstet werden. Dafür gibt es mehrere Varianten zum Verbau, welche sich in Aufwand und Preis unterscheiden.

Auf FairGarage finden Sie die passende Werkstatt zum Nachrüsten der Sitzheizung in Ihrer Umgebung in nur wenigen Klicks. Sie haben die Möglichkeit, Kundenbewertungen zu lesen und verschiedene Werkstätten zu vergleichen. Stellen Sie anschließend einfach online eine Anfrage an Ihre Wunschwerkstatt und lassen Sie sich bei der Fachwerkstatt zu den anfallenden Kosten für Ihr Fahrzeugmodell beraten.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen rund um die folgenden Fragen:

Wie funktioniert eine Sitzheizung?

In Autos mit Lederausstattung ist oft bereits eine Sitzheizung verbaut

Eine Sitzheizung ist eine Zusatzheizung in Kraftfahrzeugen bei der bestimmte Areale des Autositzes flächig erwärmt werden. Durch diese Heizung werden die Sitzfläche sowie die Rückenlehne mit Wärme versorgt. Die Heizung ist über Schalter oder Regler entweder stufenlos oder stufenweise ansteuerbar. Vor allem bei Autos mit Lederausstattung ist ein Verbau weit verbreitet, da das Leder im Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen abkühlt. Die Funktionsweise ist simpel - Heizmatten oder Heizdrähte werden durch elektrischen Strom erwärmt und diese Wärme wird anschließend an die Sitzoberfläche weitergeben. Neben solchen herkömmlichen Sitzheizungen gibt es auch beheizbare Sitzauflagen.

Wann lohnt sich das Nachrüsten?

Das nachträgliche Einbauen einer Sitzheizung lohnt sich vor allem für jene Nutzer von Fahrzeugen, welche ihr Kfz im Winter nicht in einer geschützten Garage abstellen können, aber dennoch nicht auf den Komfort eines warmen Autositzes verzichten möchten. Aber auch während des Fahrbetriebs wird diese Zusatzheizung durch ihre wärmende Funktion als wohltuend empfunden. Körper und Muskulatur kühlen nicht aus. Der Fahrer kann schneller reagieren. Die Nachrüstung steigert zudem den Wiederverkaufswert des Autos. Zum Einbauen muss jedoch der Autositz abgezogen, zerlegt und nach Zusammenbau wieder eingebaut werden. Da eine Sitzheizung Strom verbraucht, sollt die Autobatterie (vor allem im Winter) in einem guten Zustand sein.

Welche Optionen zum Nachrüsten gibt es?

Neben der herkömmlichen Nachrüstlösung, indem die Heizdrähte oder -matten in den Sitz eingezogen werden, gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Nachrüstung.

  • Beheizbare Sitzauflagen
  • Einbau neuer Sitz (mit bereits verbauter Sitzheizung)

Die vorhin erwähnten beheizbaren Sitzauflagen werden auf den Sitz gelegt und mittels Gummibänder gegen das Verrutschen der Auflage gesichert. Sie werden über die Buchse des Zigarettenanzünders oder einen Akku mit Strom versorgt. Mittels separater Bedienung wird die Auflage gesteuert. Die dritte Option zur Nachrüstung stellt den kompletten Sitzausbau sowie das Einbauen eines Sitzes mit bereits verbauter Sitzheizung dar. Diese Lösung ist zwar die am gravierendste, jedoch muss hierbei nicht in das Innenleben des Sitzes eingegriffen werden.

Was sagt der TÜV zum Nachrüsten?

Bei einer Nachrüstung durch Sitztausch ist unbedingt darauf zu achten, dass der neue Sitz für das Fahrzeug eingetragen ist. Ansonsten ist eine TÜV-Abnahme für den neuen Sitz erforderlich.

Kann jede Werkstatt Sitzheizungen nachrüsten?

Im Allgemeinen gibt es keine regulativen Beschränkungen für das Nachrüsten von Sitzheizungen. Sowohl jede freie als auch jede Markenwerkstatt kann dies anbieten, sofern es dem Leistungsspektrum der Werkstatt entspricht. Alle auf FairGarage registrierten Werkstätten sind Mitglieder der KFZ-Innung, lassen Sie sich ganz einfach beraten.

Auf welche Weise rüstet man eine Sitzheizung nach?

Bei der Nachrüstlösung durch Einbauen der Heizelemente werden folgende Schritte durchgeführt.

  • Ausbau des Sitzes
  • Sitzbezug öffnen
  • Positionierung der Heizdrähte, bzw. Heizmatte
  • Fixierung & Aufzug des Sitzbezugs
  • Einbau des Sitzes
  • Verkabelung der Heizung

Der detaillierte Ablauf in der Werkstatt

Sitzheizung wird in der Werkstatt nachgerüstet

In vielen Fällen ist es einfacher, wenn alle Arbeiten an einem ausgebauten Sitz durchgeführt werden, da die Zugänglichkeit rundum gegeben ist. Der Sitz kann somit vorbereitend ausgebaut werden. Im ersten Arbeitsschritt muss der Sitzbezug vom Sitz gelöst werden. Hierbei unterscheiden sich die Arbeitsschritte je nach Modell des Fahrzeugs, da der Sitzbezug geklammert, geklebt oder mittels Reißverschluss mit dem Sitz verbunden sein kann.

Bei einer geklammerten Lösung werden die Klammern gelöst, bei einer geklebten Lösung muss der Sitzbezug vorsichtig mit einem Messer vom Sitz getrennt werden. Reißverschlüsse können einfach geöffnet werden. Danach werden die Heizdrähte bzw. die Heizmatte an der Sitzfläche und der Rückenlehne positioniert und mittels doppelseitigen Klebebands fixiert. Ist ein Seitenairbag verbaut, ist unbedingt darauf zu achten, dass dieser durch die Heizelemente nicht verdeckt wird und im Bedarfsfall richtig auslösen kann. Im nächsten Schritt kann der Sitzbezug wieder aufgezogen werden. Je nachdem, ob der Bezug verklebt oder mit Klammern befestigt war, kann sich der Bedarf an Klammern bzw. Kleber zur erneuten Fixierung ergeben. Bei vorherigem Ausbau des Sitzes wird dieser nun wieder eingebaut. Anschließend erfolgt die Verkabelung der Heizung. Es ist darauf zu achten, dass die Batterie abgeklemmt ist und nach den Arbeiten wieder angeklemmt wird. Der Stromkreislauf erfolgt über die Zündung und über einen Schalter zur Steuerung der Sitzheizung hin zur Fahrzeugelektronik. Abschließend sollte sie auf ihre Funktion hin getestet werden. Im Normalfall werden für die Nachrüstung Werkzeuge wie Schraubendreher, Zangen, Messer, Isolationsmaterial usw. benötigt. Zudem kann es notwendig sein, dass Klammern oder Kleber zum Fixieren des Sitzbezugs notwendig sind. Auch eine Bohrmaschine zum Bohren von Löchern für das Bedienelement bzw. für Kabelführung kann benötigt werden.

Wie lange dauert das Nachrüsten der Sitzheizung?

Je nach Zugänglichkeit des Sitzes und der durchzuführenden Arbeiten wird im Schnitt mit einer Dauer von 2 bis 4 Stunden gerechnet.

Wie setzen sich die Kosten für den Service zusammen?

Die Kosten der Nachrüstung setzen sich aus den Kosten für das Material sowie den Arbeitsstunden zusammen. Die Materialkosten sind von der Qualität bzw. des Funktionsumfangs der Nachrüstlösung abhängig, der Arbeitsaufwand vor allem von der Zugänglichkeit zum Sitz. Somit kann der Preis für das Komplettangebot sowohl durch die Kosten für Material und Arbeit variieren. Die Materialkosten hängen zudem maßgeblich davon ab, ob eine Nachrüstung im aktuellen Sitz erfolgt, ein neuer Sitz verbaut wird oder lediglich der Preis für eine beheizbare Sitzauflage anfällt.

Kann man die Sitzheizung selbst nachrüsten?

Einfache Heizmatten zum Auflegen sind natürlich schnell selbst angebracht. Geht es jedoch darum Heizdrähte oder Heizmatten im Sitz zu verbauen, ist man beim Profi besser aufgehoben. Vor allem bei verbauten Seitenairbags im Sitz sowie bei Einbindung der Heizung in die Steuerungselektronik des Kfz ist die Durchführung der Leistung in einer Werkstatt zu empfehlen. Bei falscher Handhabung können Airbags unbeabsichtigt auslösen oder im Notfall durch verdeckte Heizelemente nicht richtig auslösen.

Was ist bei der Nutzung der Sitzheizung beachten?

Eine Sitzheizung verbraucht im Betrieb Strom und somit indirekt auch Kraftstoff. Bei E-Fahrzeugen verringern sie die Batteriereichweite. Deshalb sollte die Sitzheizung nur eingeschaltet werden, wenn sie gebraucht wird. Einige Modelle sind stufenlos, manche stufenweise steuerbar, so dass sie nicht dauerhaft mit voller Heizleistung betrieben werden müssen.