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Wechsel der Kühlflüssigkeit: Wann ist es nötig und was darf es kosten?

Im Kühlkreislauf des Autos befinden sich – je nach Hersteller und Model – zwischen etwa vier Litern und rund zwölf Litern Kühlwasser. Das Wechseln der Kühlflüssigkeit im Auto soll regelmäßig durchgeführt werden und gehört zu den standardmäßigen Wartungsarbeiten. Wechselintervalle, Menge, Sorte und Zusammensetzung der Kühlflüssigkeit sind vom Fahrzeughersteller zwar genau definiert, aber dennoch müssen beim Wechseln des Kühlmittels einige spezielle Anforderungen und Rahmenbedingungen erfüllt sein. Deshalb sollten auch Laien sich in diesem Punkt immer einer Werkstatt anvertrauen. Die zuverlässigen Werkstätten in Ihrer Umgebung können Sie in nur wenigen Schritten bei unserem FairGarage Portal finden.

Warum ist das richtige Kühlmittel wichtig?

Nahaufnahme des Kühlwasserbehälters für die Kühlflüssigkeit

Die Kühlflüssigkeit ist ein Gemisch aus kalkarmem Wasser, Frostschutzmittel und verschiedenen Essenzen für den Korrosionsschutz, welcher auf den jeweiligen Fahrzeugtyp immer angepasst ist. Hauptaufgabe des Kühlwassers ist es, die durch den Motor verursachte Wärme in den angrenzenden Baugruppen aufzunehmen, abzutransportieren und dem Kühler zuzuführen, wo die Wärme dann an die Umgebung abgegeben wird. Der Motor wird also geschmiert, gekühlt und gleichzeitig vor Wärmeschäden geschützt. Auch im Sommer muss der Frostschutzmittel im Kühlsystem des Autos bleiben, weil es spezielle Zusätze enthält, die Ablagerungen und Korrosion im Kühlsystem verhindern. 

Hauptgrund für den Wechsel des Kühlmittels

Weil das gesamte Kühlsystem unter Druck steht, können sich im Laufe der Zeit Teile des Kühlwassers über Leitungen, Dichtungen und Anschlüsse verflüchtigen. Außerdem verlieren der Korrosionsschutz und die Schmierfunktion nach und nach ihre Wirkung. Das sind die Hauptgründe für das regelmäßige Wechseln der Kühlflüssigkeit. 

Wann ist die Kühlflüssigkeit zu wechseln?

Die Frage, wann die Kühlflüssigkeit zu wechseln ist, wird in der Regel vom Serviceheft des Autos beantwortet. Üblich sind heute Wechselintervalle zwischen rund 50.000 km bei älteren Fahrzeugen und 100.000 km bei modernen Neuwagen. Wird der Wagen nur wenig gefahren, kann auch der Zustand des Frostschutzmittels ein Kriterium sein. Hat das Frostschutzmittel bereits eine längere Zeit hinter sich (maximal fünf Jahre), ist es ebenfalls ratsam, die Kühlflüssigkeit komplett zu wechseln. Auch die falsche Zusammensetzung (zu viel Wasser und zu wenig Frostschutz), wie sie beispielsweise durch falsches Nachfüllen entstehen kann, ist ein Grund, die Kühlflüssigkeit zu wechseln. 

Der Wechsel der Kühlflüssigkeit in der Werkstatt

Fachmann wechselt die Kühlflüssigkeit an einem Auto

Zum Fachwissen rund um den Kühlflüssigkeitswechsel gehört zuerst, dass der Wechsel nur an einem kalten Motor durchgeführt werden darf, weil wegen des Drucks im Kühlsystem andernfalls Verbrühungsgefahr besteht. Beim Austausch wird in einem ersten Schritt das restliche alte Kühlwasser des Autos über eine spezielle Ablassschraube abgelassen. Anschließend ermittelt die Werkstatt die genaue Art und Menge des neuen Kühlmittels, das eingefüllt werden muss. Wichtig dabei ist, dass nicht nur der Kühler selbst, sondern der gesamte Kühlkreislauf berücksichtigt wird. Die so ermittelte Menge der Kühlflüssigkeit kann dann – ebenfalls an einem abgekühlten Motor – eingefüllt werden. 

Entsprechende Entsorgung des Kühlmittels

Ein entscheidender Vorteil jeder Autowerkstatt ist dabei (neben der ausschließlichen Verwendung von Originalprodukten) die umweltgerechte Entsorgung des alten Kühlmittels, denn dem Umweltschutz kommt hier besondere Bedeutung zu. So muss das verbrauchte Kühlwasser vorsichtig und vollständig aufgefangen werden, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Auch bei der späteren Entsorgung nach dem Tauschen der Kühlflüssigkeit hat oberste Priorität, dass kein Kühlmittel in die Kanalisation oder ins Erdreich gelangt. 

Ungefähre Kosten für den Wechsel des Kühlmittels

Die Kosten für das komplette Wechseln der Kühlflüssigkeit können natürlich – je nach Fahrzeug, Werkstatt und Region – ganz unterschiedlich sein. Ein Liter Kühlflüssigkeit namhafter Markenhersteller kostet ab etwa 10,- Euro. Geht es also ausschließlich um das Wechseln des Kühlwassers, dürften die Kosten nicht hoch sein. Oft sind aber noch weitere Arbeiten wie beispielsweise eine Dichtigkeitsprüfung notwendig. Zeitlich liegt der Aufwand für den Wechsel der Kühlflüssigkeit und des Frostschutzmittels bei etwa 20 bis 30 Minuten. Hier muss allerdings berücksichtigt werden, dass der Motor ggf. vor dem Wechsel noch ausreichend abkühlen muss.