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Bekannte Probleme beim Doppelkupplungsgetriebe und die Reparatur in der Werkstatt

Beim Doppelkupplungsgetriebe (DKG) oder auch Direktschaltgetriebe (DSG) handelt es sich um ein automatisiertes Schaltgetriebe. Es soll die Vorteile eines Automatikgetriebes mit denen eines Schaltgetriebes vereinen. Durch die zwei separaten Getriebe, zwei Kupplungen und einem zusätzlichen Steuerelement ist es jedoch auch komplexer und daher anfälliger für Probleme. Diese reichen von Startschwierigkeiten über ungeeignete Schaltpunkte bis zu seltsamen Geräuschen beim Kupplungsvorgang.

Erfahren Sie hier, welche Probleme beim DSG bekannt sind und finden Sie zugleich Werkstatt-Angebote in Ihrem Umkreis für die fachgerechte Reparatur. Sie können Reparaturkosten auf FairGarage unverbindlich vergleichen und Ihren Wunschtermin direkt online vereinbaren.

Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf die folgenden Fragen:

Anfangsschwierigkeiten des DSG

Nahaufnahme eines Doppelkupplungsgetriebes

Trotz sorgfältiger Entwicklung kommt es bei komplett neuen Systeme nach der Serieneinführung manchmal zu einigen „Kinderkrankheiten“. Beim Doppelkupplungsgetriebe war Volkswagen betroffen, die das System 2003 erstmals verbauten und auch die Abkürzung „DSG“ prägten. So kam es bei einigen Golf-Modellen zu Störungen beim Temperatursensor, die das Getriebe in den Leerlauf schalten ließen.

Ferner stellte sich heraus, dass sich das DSG nicht mit den klimatischen Bedingungen in wärmeren Gebieten der Erde anfreunden konnte. Und auch häufiges bzw. andauerndes Stop-and-go war für Probleme mit dem DSG verantwortlich. Allerdings hatten auch andere Hersteller mit ihrer Variante des Doppelkupplungsgetriebes einige Anlaufschwierigkeiten.

Sicheres Anzeichen für Probleme am DSG

Wenn das Getriebe ruckelt oder vibriert, ist das ein sicheres Anzeichen für ein Problem. Besonders deutlich zeigt sich das Ruckeln beim Anfahren durch wechselndes Auf- und Abtouren des Motors im Drehzahlbereich zwischen 800 und 1.200 Umdrehungen pro Minute. Die Intensität des Ruckelns reicht dabei von einem „leichten Schubs“ bis  zu einem „gefühlten Auffahrunfall“ im extremsten Szenario.

Welche Probleme können beim DSG auftreten?

Die häufigsten Probleme bei Doppelkupplungsgetrieben hängen mit der Mechatronik zusammen. Der Ausfall oder Defekt des elektronischen Steuersystems macht sich dann beispielsweise wie folgt bemerkbar:

  • Ungeeignete Schaltpunkte
  • Verzögerungen beim Schalten
  • Schalten bei falschen Motordrehzahlen
  • Ruckeliges Anfahren
  • Unzureichende Beschleunigungsvorgänge
  • Frühzeitiger Verschleiß der Kupplungen

Aber auch Defekte an mechanischen Bauteilen, wie den Kupplungen selbst, können die Ursache für Probleme beim DSG sein.

Synthetiköl als weitere mögliche Ursache für Probleme

Verwendung von Synthetiköl

Ein weiteres Problem beim DSG ist das werksseitig verwendete Synthetiköl, welches bei feuchtheißer Witterung zur Bildung schwefelhaltiger Schadstoffe neigt. Diese können im Getriebe dann Kristalle bilden. Fehlersymptome sind in solchen Fällen vor allem elektrische Kurzschlüsse im zuständigen Steuergerät. Bei vielen Getriebetypen haben die Fahrzeughersteller daher nachträglich mineralische Getriebeöle eingefüllt.

Was kann man bei Problemen des DSG tun?

Im Falle eines Defekts wird der Fahrzeughalter von den meisten Autos mittels einer aufblinkenden Warnlampe im Cockpit gewarnt. Sollte dies der Fall sein, ist es ratsam eine Werkstatt aufzusuchen. Erst dort können mithilfe von High-End-Diagnostikgeräten die genauen Fehlercodes ausgelesen werden, um die Ursache des Defekts zu ermitteln.

In manchen Fällen könnte dann bereits ein Softwareupdate oder DSG Reset ausreichen, um die Probleme zu beseitigen. Bei Problemen und Defekten an den Kupplungen bietet es sich an, einen Austausch des kompletten Kupplungssatzes – also beider Kupplungen – in Erwägung zu ziehen. Manche Hersteller verkaufen zwar einzelne Reparatursätze, doch der Austausch nur eines Satzes bringt nicht immer eine verlässliche Abhilfe der Probleme.

Bei schwerwiegenden Defekten am Direktschaltgetriebe hilft zuletzt nur ein vollständiger Getriebeaustausch.

Wie kann man die Lebensdauer des Getriebes verlängern?

In der Regel ist das DSG auf die Lebensdauer des Antriebs ausgelegt und muss nicht gewechselt werden. Um trotzdem potenzielle Schäden und Defekte zu verhindern, sollte eine regelmäßige Wartung nicht vernachlässigt werden. Sehr wichtig ist hier beispielsweise, das Getriebeöl in Ordnung zu halten. Je nach Hersteller werden verschiedene Intervalle vorgeschrieben, an welche man sich halten sollte. Das Gleiche gilt für die regelmäßig vorgeschriebenen Inspektionen eines Fahrzeugs.

DSG-Reparatur in der Werkstatt

Die Reparatur oder den Austausch eines DSG sollte man immer in professionelle Hände geben. Arbeiten am Doppelkupplungsgetriebe erfordern spezifische Fähigkeiten sowie Spezialwerkzeug. Dazu ist oft eine Schulung für Doppelkupplungen nötig. Wenn ein Monteur diese Schulung nicht durchlaufen hat, kann es sogar so weit kommen, dass die Hersteller einen Garantieanspruch ablehnen.

Im Sinne einer zeitwertgerechten Reparatur im Falle eines defekten DSG sollten zudem verschiedene Alternativen geprüft werden. Dazu gehören neben einer verlässlichen Fehlerdiagnose, die auch das Auslesen des Fehlerspeichers umfasst, das Einholen von mehreren Kostenvoranschlägen für unterschiedliche Reparaturwege und eine mögliche Kulanz. Sowohl die Überholung des Getriebes als auch ein neues oder ein gebrauchtes Austauschgetriebe können Alternativen sein.

Kosten einer DSG-Reparatur

Der Austausch bzw. die Reparatur eines Doppelkupplungsgetriebes ist aufwendig und daher kostspielig, unabhängig vom Hersteller . Eine Kupplung schlägt ab rund 400 Euro zu Buche. Wenn das komplette Getriebe getauscht werden muss, liegt der Preis für ein fabrikneues Getriebe mindestens bei ca. 3.500 Euro.