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Einspritzdüse eines Ottomotors defekt: Symptome, Ursachen und Folgen

Das ist eine Einspritzdüse eines Ottomotors. Sie spritzt mit maximal 4,8 bar in das Saugrohr ein

Die Einspritzdüse (auch als Einspritzventil bezeichnet) am Ottomotor hat die Aufgabe, eine genau dosierte Menge an Kraftstoff in das Saugrohr des Motors zu sprühen. Dies geschieht in der Regel unter einem Druck von maximal 4,8 bar und kurz vor dem Öffnen des Einlassventils. Da sich das Gemisch dabei vor dem Einlassventil bildet, spricht man von äußerer Gemischbildung.

Es gibt wenige Motoren mit Benzindirekteinspritzern. Sie spritzen mit höheren Drücken ein, da sie gegen den Brennraumdruck ankommen müssen. Diese Art der Gemischbildung nennt man innere Gemischbildung. Auf deren Beschreibung gehen wir hier aber nicht ein.

Bekommt ein Zylinder nicht seine vorgesehene Menge, läuft der Motor unrund und setzt gegebenenfalls aus. Wird zu viel Kraftstoff eingespritzt, meldet dies die Lambdasonde dem Steuergerät und der betreffende Zylinder wird ausgeschaltet. So verhindert der Motorenkonstrukteur, dass unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangt. Der Katalysator würde ohne diese Schutzfunktion schmelzen und müsste ersetzt werden.

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FAQ: Einspritzdüse defekt

Was passiert, wenn die Einspritzdüse eines Ottomotors defekt ist?

Eine defekte Einspritzdüse kann eine Vielzahl von Problemen verursachen, die die Leistung, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte des Fahrzeugs beeinträchtigen können.

Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Wenn die Einspritzdüse nicht richtig funktioniert, kann es dazu kommen, dass zu viel oder zu wenig Kraftstoff in den Brennraum eingespritzt wird. Dies kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen, da der Motor nicht effizient arbeitet.

Leistungsverlust: Eine defekte Einspritzdüse kann dazu führen, dass der Motor nicht genügend Kraftstoff erhält, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Dies kann zu einem Leistungsverlust und einem unruhigen Leerlauf führen.

Erhöhte Emissionen: Eine fehlerhafte Einspritzdüse kann zu einer unvollständigen Verbrennung des Kraftstoffs führen, was zu erhöhten Emissionswerten führen kann. Zerstäubt die Einspritzdüse den Kraftstoff nicht in kleinste Tröpfchen, können diese nicht schnell genug verdampfen. Zuviel Kraftstoff gelangt in den Auspuff und das Fahrzeug entspricht nicht mehr den Abgasnormen.

Startprobleme: Wenn die Einspritzdüse nicht richtig funktioniert, kann dies dazu führen, dass das Fahrzeug schwer oder gar nicht startet.

Schäden am Motor: Eine defekte Einspritzdüse kann dazu führen, dass der Motor nicht genügend Kraftstoff erhält, um ordnungsgemäß zu arbeiten. Durch das Verdampfen des Kraftstoffs wird der Motor von innen gekühlt. Fehlt diese Kühlung überhitzt der Motor, was wiederum zu Schäden am Motor führen kann.

Einspritzdüse defekt: Die häufigsten Folgen im Überblick:

  • Erhöhter Kraftstoffverbrauch
  • Leistungsverlust
  • Erhöhte Emissionen
  • Schäden am Motor
  • Startprobleme

Wie erkennt man defekte Einspritzdüsen? Die Symptome.

Das ist eine Einspritzdüse eines Ottomotors. Sie spritzt mit maximal 4,8 bar in das Saugrohr ein

Die Hinweise auf eine nötige Einspritzdüsenreparatur sind nur schwer zu übersehen. Gerade bei weit verbreiteten Modellen mit Pumpe-Düse-System wie dem Golf 4, dem Golf 6 oder dem Audi A4 macht sich bei Einspritzproblemen eine deutlich geschwärzte Abgasfahne bemerkbar. Auch ein ruckelnder bzw. stotternder Motor oder plötzliches Ausgehen des Motors sind typische Symptome bei einem Einspritzventil-Defekt.

Hier sind die häufigste Symptome defekter Einspritzdüsen im Überblick:

  • Erhöhter Kraftstoffverbrauch
  • Leistungsverlust
  • Schlechtes Beschleunigungsverhalten
  • Startprobleme
  • Rauch aus dem Auspuff
  • Überhitzung des Motors
  • Ruckelnder bzw. stotternder Motor
  • Plötzliches Ausgehen des Motors

Welche Ursachen können defekte Einspritzdüsen haben?

Ist die Einspritzdüse defekt, ist in den meisten Fällen eine starke Verschmutzung durch Ablagerungen und Rußpartikel die Ursache. Sie sind eine Folge der Verbrennung von Kraftstoff und setzen sich an der Ventilöffnung fest. Die Nutzung pflanzlicher Treibstoffe und hohe Verbrennungstemperaturen können diese Verschmutzungen begünstigen. Weitere Ursachen können das Alter, elektrische Probleme oder mechanische Schäden sein.

Einspritzventil defekt: Weiterfahren oder abschleppen?

Weist Sie der Bordcomputer auf einen Fehler in der Einspritzung hin oder Sie bemerken ein oder mehrere der oben genannten Symptome, sollten Sie nicht einfach weiterfahren. Der unverbrannte Kraftstoff verursacht Schäden am Katalysator. Auch ein Motorschaden oder kaputte Kolben können die Folge sein.

Ist eine Einspritzdüse defekt, suchen Sie am besten schnellstmöglich eine Werkstatt auf, um das Problem untersuchen und beheben zu lassen.

Kurze Strecken können Sie mit dem Wagen unter Umständen noch zurücklegen. Das hängt stark von den Symptomen ab und wie lange diese schon vorliegen. Treten sie gerade erst auf, und das Fahrzeug ist ansonsten in einem guten Zustand, spricht selten etwas gegen die direkte Fahrt zur Werkstatt. Befragen Sie dazu jedoch unbedingt die Werkstatt Ihres Vertrauens. Das Fachpersonal spricht die Vorgehensweise entsprechend Ihrer Situation mit Ihnen ab und verhindert somit womöglich einen Folgeschaden.

Unterschiedliche Funktion der Einspritzdüsen beim Ottomotor und beim Dieselmotor

So sehen Injektoren einer Common Rail Anlage aus.

Im Gegensatz zu Benzin-Einspritzdüsen, die im Saugrohr stecken und mit maximal 4,8 bar Druck einspritzen, müssen diese Diesel-Injektoren dem Verbrennungsdruck widerstehen. Sie spritzen mit einem Einspritzdruck bis zu 2200 bar ein. Deshalb werden sie von einer Pratze im Zylinderkopf gehalten. Diese Pratze wird wiederum durch Schrauben auf dem Zylinderkopf befestigt. Befinden sich die Injektoren schon länger im Motor, können sie festbacken und müssen mit einem Zughammer herausgewuchtet werden. Dafür benötigt der Kfz-Mechatroniker Erfahrung und Können.

Seitlich befinden sich die Anschlüsse für die elektronische Steuerung des Ventils. Sie steuern den Druck, der die Düsennadel öffnet.

Im Inneren des Stahlgehäuses befindet sich eine dünne Stahlnadel, die von einer Feder in Position gehalten wird. Der einströmende Kraftstoff wirkt gegen diese Federkraft, wodurch sich die Nadel verschiebt und sich die Einspritzdüsen am unteren Ende (im Brennraum) kurzzeitig öffnen. Injektoren können pro Arbeitstakt bis zu 7-mal Einspritzen.

Moderne Einspritzdüsen sind im Zylinderkopf unmittelbar über dem Brennraum der Zylinder eingebaut. Ottomotoren brauchen hier noch eine Zündkerze. Hier sitzt bei Dieselmotoren eine Glühkerze, die den Brennraum vorwärmt um den Zündverzug zu verringern. Sowohl Otto als auch Dieselmotoren benötigen hier Platz für die Ventile der Motorsteuerung.

Bei Dieselmotoren kommt heute fast ausschließlich die Common-Rail-Technik mit Injektoren zum Einsatz. Dabei wird der benötigte Druck bereits außerhalb der Düse mit einer Hochdruckpumpe erzeugt und in der Rail und den Leitungen gespeichert. Der Druck ist so hoch, dass auf der einen Seite die Rail gedehnt und auf der anderen Seite die Flüssigkeit komprimiert wird. Beides zusammen wirkt wie eine Feder. Damit steht der Druck immer und sofort zur Verfügung. Der Injektor kann mehrfach im Tausendstel Sekundenbereich einspritzen.