Zylinderkopfdichtung wechseln lassen

Problem erkennen,
Dichtung wechseln lassen

Jetzt Zylinderkopfdichtung wechseln:

Fahrzeug wählen
Zu kompliziert?

Ohne Fahrzeug und Service eine Werkstatt in Ihrer Nähe finden und ein Angebot für Ihr Fahrzeug anfragen.

Zur Werkstattsuche

Region wählen

Ausstattung wählen

Zylinderkopfdichtung wechseln – Zeitpunkt, Ablauf und Werkstattangebote

Wie lange die Zylinderkopfdichtung hält, lässt sich nur schätzen. Sie hält bei jedem Motor unterschiedlich lange. Ist die Zylinderkopfdichtung jedoch einmal undicht, kann sie ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen und muss ausgetauscht werden.

Auf FairGarage finden Sie Angebote zum Wechsel der Zylinderkopfdichtung bei Fachwerkstätten in Ihrer Nähe. Die genauen Kosten für die Arbeiten bei Ihrem Auto können Sie in wenigen Klicks berechnen lassen und einen Wunschtermin direkt online vereinbaren.

In diesem Artikel finden Sie weitere Antworten auf Fragen zum Wechsel der Zylinderkopfdichtung:

Welche Aufgabe erfüllt die Zylinderkopfdichtung im Auto?

Die Zylinderkopfdichtung dichtet Motorblock und Zylinderkopf voneinander ab. Um dennoch die Zirkulation von Kühlwasser und Motoröl aus dem Motorblock durch den Zylinderkopf und zurück zu ermöglichen, verfügt die Zylinderkopfdichtung über Durchbrüche für die Öl- und Kühlkanäle. Auch für die Verbrennungsräume gibt es Durchbrüche, die durch die Zylinderkopfdichtung jeweils rundum gasdicht abgeschlossen werden.

Wann ist eine Zylinderkopfdichtung zu wechseln?

Zylinderkopfdichtung wechseln: Am besten in einer Werkstatt

Das hängt von der Konstruktion des Motors und von den Einsatzbedingungen ab. Bei manchen Autos ist nach über 150.000 Kilometern und mehr noch die ursprüngliche Kopfdichtung eingebaut. Präventiv wird die Zylinderkopfdichtung nur in wenigen Fällen gewechselt. Bei den Reparaturen am Zylinderkopf muss eine neue Kopfdichtung verbaut werden, sobald dieser abgenommen wird.

Lohnt es sich die Zylinderkopfdichtung zu wechseln?

Wird die Zylinderkopfdichtung nicht rechtzeitig getauscht, drohen Folgeschäden am Motor. Und diese sind meist um ein Vielfaches gravierender als die Kosten für den Austausch.

Läuft durch eine undichte Zylinderkopfdichtung Wasser in den Zylinder, kann der Kolben beim Hochgehen dieses nicht komprimieren und es kommt zu einem sogenannten Wasserschlag. Der Motor ist danach nur noch als Schrott einschmelzbar. Bei den typischen Symptomen einer undichten Kopfdichtung sollten Sie also schleunigst die Zylinderkopfdichtung wechseln. Bei erhöhten Kohlendioxidwerten im Kühlwasser, Wasser im Motoröl oder auch bei intensivem Rauch aus dem Auspuff ist die Zylinderkopfdichtung zu wechseln.

Wenn also die Kosten für den Wechsel nicht gerade den Restwert des Fahrzeugs übersteigen, lohnt es sich auf jeden Fall.

Kann man die Zylinderkopfdichtung selbst wechseln?

Bei einem Schaden an der Zylinderkopfdichtung empfiehlt sich immer der Besuch einer Fachwerkstatt. Der Eingriff in die Motorkonstruktion sollte nicht leichtfertig vorgenommen werden. Wir raten deshalb davon ab, die Zylinderkopfdichtung selbst auszuwechseln.

Was Sie selbst tun können, ist die Prüfung der Dichtung, bevor eindeutige Symptome auftreten. Sind sie nur sporadisch oder noch nicht dauerhaft, kann die Zylinderkopfdichtung auch alternativ vom Autohalter mittels professioneller Motorwäsche überprüft werden. Bei einer Motorwäsche wird der meist ölhaltige Schmutzfilm, der auf dem Motor haftet, entfernt. Bildet sich kurze Zeit nach der Wäsche erneut ein Schmutzfilm, liegt der Verdacht nahe, dass Öldämpfe entweichen und die Zylinderkopfdichtung zu erneuern ist. Zu beachten ist, dass die Motorwäsche sorgfältig und möglichst vom Fachmann gemacht wird. Denn wird sie unsachgemäß durchgeführt, können Kabel, Steuergeräte und andere Teile beschädigt werden. Außerdem sind moderne Motoren oft so gekapselt und damit unzugänglich, dass eine Prüfung auf diese Weise kaum noch möglich ist.

Fazit: Lieber nicht!

Ablauf in der Werkstatt

Nahaufnahme der montierten Kopfdichtung

Eine Zylinderkopfdichtung zu wechseln ist aufwendig. Es empfiehlt sich hierzu der zeitnahe Besuch einer Werkstatt. Der genaue Ablauf ist bei jedem Fahrzeug unterschiedlich. Beim Austausch der Zylinderkopfdichtung wird der Zylinderkopf mit allen Anbauteilen ausgebaut. Hier sind spezielles Werkzeug, Aufwand, Zeit und viel Erfahrung nötig. Privatleuten fehlt es meistens an nötigem Equipment und Know-how, um den Wechsel selbst durchführen zu können. Der grobe Ablauf ist jedoch immer derselbe:

  • Abklemmen und Ablassen des Kühlwassers und Demontieren der Schlauchverbindungen.
  • Zahnriemen oder die Steuerkette entspannen und die Verbindung zur Nockenwelle lösen.
  • Öl ablassen.
  • Aggregate, die im Weg sind, ausbauen.
  • Zylinderkopfschrauben lösen und Zylinderkopf abbauen.
  • Alte Dichtung entfernen.
  • Zylinderkopf reinigen
  • Überprüfen ob der Zylinderkopf plan ist, gegebenenfalls plan schleifen.
  • Neue Dichtung einsetzen.
  • Zylinderkopf mit neuen Schrauben einsetzen .
  • Freiliegende Dichtungen und Filter präventiv tauschen, Schläuche überprüfen und tauschen.
  • Aggregate überprüfen und gegebenenfalls Teile tauschen.
  • Prüfen, welche Arbeiten bei freiliegendem Motorblock erledigt werden können.
  • Zahnriemen oder Steuerkette spannen und einstellen.
  • Kühlsystem wieder einsetzen.
  • Aggregate wieder einsetzen.
  • Reinigen und Befüllen des Kühlsystems.
  • Neues Öl einfüllen.

Zuallererst wird überprüft, ob überhaupt eine undichte Zylinderkopfdichtung vorliegt. Es wäre ärgerlich, wenn nach dem beschriebenen Aufwand festgestellt wird, dass die aufgetretenen Fehler eine andere Ursache haben. Hat sich der Verdacht bestätigt, wird mit dem Ausbauen der Teile begonnen, bis die Dichtung erreichbar ist und gewechselt werden kann. Sind die Oberflächen von Zylinderkopf oder Motorgehäuse beschädigt und es ist kein Planfräsen mehr möglich, lohnt sich der Tausch nicht.

Im ersten Schritt werden alle Anschlüsse und Leitungen vom Zylinderkopf getrennt. Im zweiten Schritt wird der Monteur den Zylinderkopf abbauen. Nun ist die Zylinderkopfdichtung frei zugänglich. Die alte, defekte Zylinderkopfdichtung wird abgenommen und mögliche Reste und Verunreinigungen von Zylinderkopf und Motorblock werden im Zuge der Reparatur gründlich entfernt. Danach werden die Dichtflächen gründlich geprüft.

Mögliche Probleme

Wer aber nun denkt, die meisten Reparaturarbeiten an der Zylinderkopfdichtung wären damit getan, der könnte – vor allem bei Motoren mit hoher Laufleistung – eine Überraschung der unangenehmen Art erleben. Nicht selten stellt sich nämlich erst später heraus, dass die Dichtflächen von Zylinderkopf und Motorblock nicht mehr eben sind. In diesen Fällen muss der Kopf erst wieder geplant – also maschinell eben geschliffen – werden. In den Werkstätten wird deswegen beim Zylinderkopfdichtungswechsel streng auf Unebenheiten geachtet und ausschließlich nach Herstellervorgaben gearbeitet.

Nach der Reparatur wird der Zylinderkopf wieder montiert

Nahaufnahme der neu montierten Kopfdichtung bei dem Wechsel in der Werkstatt

Nach diesen Arbeitsschritten folgt die Montage des Zylinderkopfs auf den Motorblock. Dabei müssen immer neue Schrauben verwendet werden. Der Fachmann zieht die Schrauben in einer bestimmten Reihenfolge stufenweise und mit einem vorgegebenen Drehmoment an. Lockere Schrauben führen zu erneuter Undichtigkeit, da das System nicht fest abgeschlossen ist. Zu feste Schrauben quetschen die Dichtung und können den Aluguss des Zylinderkopfs verformen und somit wiederum Leckagen verursachen.

Das richtige Verdichtungsverhältnis der Zylinderkopfdichtung

Ganz wichtig beim Wechsel ist auch die Rücksichtnahme auf das Verdichtungsverhältnis. Es darf nach dem Wechsel auf keinen Fall zu hoch oder zu niedrig sein. Ein sorgfältiges Ersetzen der Kopfdichtung ist deshalb wichtig, weil es bei einer Veränderung des Dichtungsverhältnisses zu klopfenden Verbrennungen und Motorschäden kommen kann. Muss man die Zylinderkopfdichtung wechseln, darf der Abstand zwischen Motorblock und Zylinderkopf nicht verändert werden. Die Einhaltung des exakten Abstands ist vor allem zu berücksichtigen, wenn die Oberfläche des Zylinderkopfs zuvor einmal bearbeitet wurde.

Der durch das abgeschliffene Material erhöhte Abstand muss dann durch eine dickere Zylinderkopfdichtung wieder ausgeglichen werden. Zylinderkopfdichtungen sind daher in unterschiedlichen Dicken lieferbar. Sofern Motorblock und Zylinderkopf beim Wechseln der Zylinderkopfdichtung nicht mechanisch plan geschliffen werden, muss eine gleich dicke Dichtung verbaut werden.

Zusätzliche Arbeiten bei der Reparatur

Nahaufnahme der Zylinderkopfdichtung, die zu wechseln ist

Müssen Sie die Zylinderkopfdichtung wechseln, kosten die Arbeiten einige hundert Euro und darüber. Das liegt meist an erforderlichen Nebenarbeiten wie Ölwechsel, Reinigen des Kühlsystems und Nachfüllen des Kühlmittels. Und wenn der Motor schon so weit zerlegt ist, lohnt es sich in meisten Fällen, auch den Zahnriemen oder die Steuerkette zu erneuern.

Wie lange dauert der Zylinderkopfdichtungs-Wechsel?

Den größten Rechnungsposten bildet der Arbeitsaufwand beim Wechsel. Dauer der Arbeiten und Kosten bedingen sich gegenseitig. Da die Zylinderkopfdichtung von außen nicht erreichbar ist, müssen erst viele Teile aus dem Motorraum ausgebaut werden. So muss der Mechaniker erst die Anbauteile des Zylinderkopfs demontieren, damit der Zylinderkopf selbst ausgebaut werden kann. Sind alle erforderlichen Ersatzteile da, dauert es in der Werkstatt etwa ein bis zwei Tage für den kompletten Austausch. 

Kosten im Vergleich

Die auf FairGarage gelisteten Werkstätten können die Zylinderkopfdichtung an Ihrem Fahrzeug wechseln. Sie verwenden ausschließlich Teile in Original- oder Identqualität. Die passende Werkstatt in Ihrer Nähe finden Sie auf FairGarage im Werkstattvergleich. Die Kosten für den Austausch der Zylinderkopfdichtung können Sie zudem unverbindlich online berechnen und die individuellen Angebote miteinander vergleichen. Passende Werkstatt gefunden? Dann vereinbaren Sie gleich online einen Termin.