Probleme mit der Autobatterie?

KFZ-GLOSSAR
AUTOBATTERIE

Was kostet eine neue Autobatterie mit Wechsel?

Fahrzeug wählen
Zu kompliziert?

Ohne Fahrzeug und Service eine Werkstatt in Ihrer Nähe finden und ein Angebot für Ihr Fahrzeug anfragen.

Zur Werkstattsuche

Region wählen

Ausstattung wählen

Kfz-Glossar: Autobatterie, Starterbatterie

Die Autobatterie - auch Fahrzeugbatterie, oder Starterbatterie genannt - ist ein Akkumulator, den jeder Verbrennungsmotor zum Anlaufen braucht. Ein Akkumulator speichert elektrische Energie, um sie bei Bedarf schnell zur Verfügung zu stellen. Die höchste Stromstärke benötigt der Start. Eine Autobatterie muss immer genügend Leistung liefern, damit das Auto anspringt: Unabhängig von den Außentemperaturen oder der Fahrdauer.

FAQ: AUTOBATTERIE

Starterbatterie bei Autos mit einem Verbrennungsmotor

Die Aufgaben der Starterbatterie

Eine Autobatterie vor weißem Hintergrund

Die Hauptaufgabe der Autobatterie besteht darin, einem Fahrzeug jederzeit genügend Energie für die so genannten Verbraucher bereitzustellen. Während der Fahrt erzeugt der Generator den benötigten Strom. Wenn der Motor aber steht, fällt diese Versorgungsquelle aus und die Batterie muss die benötigte Energie liefern. Darum ist eine einwandfreie Autobatterie speziell beim Anlassen des Motors - also während das Auto startet – sehr wichtig. Aus dem Grund wird die Autobatterie auch Starterbatterie genannt.

 Diese Verbraucher versorgt die Fahrzeugbatterie:

  • Scheibenheizung
  • Lüftung
  • Autoradio oder Musikanlage
  • Navigationssystem
  • Warnblinker
  • Fahrzeugbeleuchtung

Autobatterien sind auf den Energiebedarf und den Generator des jeweiligen Fahrzeugs abgestimmt. In modernen Fahrzeugen wird viel Elektronik verbaut, so dass heutige Autos schon fast als fahrbare Computer bezeichnet werden können. Diese Entwicklung stellt zusätzliche Anforderungen an die Fahrzeugbatterie. Die einzelnen Aufgaben unterscheiden sich je nach Fahrzeugtyp, je nach Modell und je nach Ausführung.

Starterbatterie leer?

Während der Fahrt erfolgt eine kontinuierliche Aufladung der Batterie, um die während des Startvorgangs verbrauchte Energie zu ersetzen. Eine Autobatterie muss stets ausreichend Kapazität und Ladung aufweisen, um einen reibungslosen Motorstart zu gewährleisten. Im Falle einer leeren oder nahezu entleerten Autobatterie springt der Motors in der Regel nicht mehr an.

Damit alle Steuergeräte funktionieren, darf während des Starts die Spannung nicht unter 8,5 Volt fallen. Bei einer solch geringen Spannung würden die Relais die Steuergeräte abschalten und es würde weder eingespritzt noch gezündet.

Arten der Starterbatterien

Es gibt verschiedene Arten von Starterbatterien, die in Autos verwendet werden. 

Die meisten Personenkraftwagen (Pkw) mit Verbrennungsmotoren verwenden nach wie vor Blei-Säure-Starterbatterien. Es gibt jedoch einige moderne Pkw-Modelle, insbesondere solche mit fortschrittlichen Start-Stopp-Systemen und regenerativem Bremsen, die AGM (Absorbent Glass Mat) Batterien oder Lithium-Ionen-Batterien für die Startfunktion verwenden. Diese Batterien bieten oft eine bessere Leistung bei Kaltstarts und eine längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Blei-Säure-Batterien. Hybridfahrzeugen und Elektrofahrzeugen (E-Autos) setzen auf Lithium-Ionen-Batterien, allerdings nicht für den Startvorgang des Verbrennungsmotors, sondern zur Unterstützung des Elektromotors und zur Speicherung elektrischer Energie. Trotzdem haben Hybridfahrzeuge noch eine herkömmliche Starterbatterie, die den Teil der Elektrik und Elektronik versorgt, der nicht auf Hochspannung angewiesen ist.

Hier sind einige der gängigsten Arten, ihre Vor- und Nachteile im Detail.

Blei-Säure-Batterien:

Blei-Säure-Batterien sind weit verbreitet und gut etabliert, da sie kostengünstig hergestellt werden können und ausreichend Leistung für den Startvorgang bieten. Die Blei-Säure-Batterien werden immer noch in vielen konventionellen Pkw, Lkw, Motorrädern und Nutzfahrzeugen eingesetzt. Auch in einigen älteren Hybridfahrzeugen sind sie zu finden. Die Blei-Säure-Batterien sind gegenüber Tiefentladung und Überladung empfindlich. Die Blei-Säure-Batterien haben eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 3 bis 5 Jahren.

AGM (Absorbent Glass Mat) Batterien:

AGM-Batterien bieten eine verbesserte Leistung bei Kaltstarts und Hochstromanwendungen und sind oft in modernen Pkw, insbesondere in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Systemen, verbreitet. Außerdem werden sie auch in einigen Hybridfahrzeugen und Sportwagen eingesetzt, da sie eine bessere Leistung bei Kaltstarts bieten. Die AGM-Batterien sind wartungsfrei, auslaufsicher und haben eine längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Blei-Säure-Batterien. Im Allgemeinen erreichen die AGM-Batterien eine Lebensdauer von etwa 4 bis 7 Jahren oder mehr, wenn sie ordnungsgemäß verwendet und gewartet werden.

EFB (Enhanced Flooded Battery) Batterien

EFB ist eine Art von Blei-Säure-Starterbatterie, die zwischen herkömmlichen Blei-Säure-Batterien und AGM-Batterien liegt. EFB-Batterien wurden entwickelt, um die Anforderungen moderner Fahrzeuge mit Start-Stopp-Systemen besser zu erfüllen. Diese Batterien sind eine häufige Wahl in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Technologie, bei denen der Verbrennungsmotor beim Anhalten des Fahrzeugs automatisch ausgeschaltet wird und beim Losfahren wieder gestartet wird, um Kraftstoff zu sparen und die Emissionen zu reduzieren.

Gel-Batterien:

Gel-Batterien bieten eine gute Leistung bei Kaltstarts und haben eine lange Lebensdauer. Außerdem sind sie wartungsfrei und auslaufsicher, aber teurer in der Anschaffung als Blei-Säure-Batterien. Die Batterien sind eher selten in Personenkraftwagen zu finden, kommen aber in einigen speziellen Anwendungen wie Golfwagen, Wohnmobilen und Motorbooten zum Einsatz. Generell können Gel-Batterien eine Lebensdauer von etwa 5 bis 7 Jahren oder sogar länger erreichen.

Lithium-Ionen-Batterien:

Lithium-Ionen-Batterien haben eine lange Lebensdauer, sind leichtgewichtig und kompakt, haben hohe Zyklenfestigkeit und hohe Energieeffizienz. Jedoch sind sie teurer, erfordern ein komplexeres Batteriemanagement-System und sind gegenüber Tiefentladung und Überladung empfindlich. Die Batterien sind in Elektroautos und Hybridfahrzeugen weit verbreitet, da sie die hohen Anforderungen an Energiedichte und Gewicht erfüllen. Außerdem werden sie auch in einigen Hochleistungsfahrzeugen und Luxusautos eingesetzt, um das Gewicht zu reduzieren und die Leistung zu steigern.

Moderne Lithium-Ionen-Batterien in E-Autos haben eine Lebensdauer von etwa 8 bis 15 Jahren oder mehr, was oft mehreren Hunderttausend Kilometer Fahrleistung entspricht. Die meisten Fahrzeughersteller bieten heute eine Batterie-Garantie für E-Autos für einen Zeitraum von 8 Jahren bzw. 160.000 km.

Wann versagt die Starterbatterie?

Nahaufnahme der defekten Autobatterie

Dass die Starterbatterien mit der Zeit schlechter werden, liegt daran, dass alle Batterien nur einige Jahre lang ihre volle Kapazität nutzen können. Die Leistungsfähigkeit einer Autobatterie nimmt konstant ab. Bei jedem Entladen entsteht Bleisulfat, bei jedem Laden werden diese Salzkristalle wieder in Blei und Bleioxid zurückverwandelt. Das Bleisulfat ist ein Salzkristall und voluminöser als das Ausgangsmaterial. Deshalb lockert sich mit jedem Entladen und Laden die aktive Masse der Batterieplatten. Sie fällt mit der Zeit durch die Vibrationen nach unten. So verringert sich die Kapazität. Darum muss eine Batterie nach einiger Zeit ausgetauscht werden.

Zwar verlängern sogenannte Batteriepulser, die an die Batterie angeschlossen werden, die Lebensdauer der Bleibatterien – doch sind solche Ladegeräte schädlich für Lithiumbatterien. Wer Lithiumbatterien einsetzt, sollte ein eigens dafür geeignetes Ladegerät verwenden.
Alle Batterien tut es gut, wenn Sie nicht tiefentladen werden. Eine Batterie die Beispielsweise immer nur zwischen 80 Prozent und 60 Prozent Ladung pendelt, hält lange – schließlich entstehen dann wenig Bleisulfatkristalle und somit können sie auch nicht die Festigkeit der Batterieplatten verringern.

Wartung und Prüfung der Starterbatterie

Gängige Autobatterien in Verbrennern sind Bleisäure-Akkus, die mit der Zeit ihre Kapazität verlieren. Manche Hersteller werben damit, dass Autobatterien wartungsfrei seien. Doch das ist ein Trugschluss. Die Autobatterien müssen in regelmäßigen Abständen geprüft und gewartet werden, um ihre einwandfreie Funktion sicherzustellen.

Wechsel einer überalterten Starterbatterie

Möchten Sie die Starterbatterie Ihres Fahrzeugs fachgerecht austauschen lassen, sollten Sie sich an eine Werkstatt in Ihrer Nähe wenden. Die hochqualifizierten Experten überprüfen die Batterie mit einem eigens dafür geeigneten Testgerät. Wenn notwendig wechseln sie dann die Batterie und entsorgen die alte.

Kauf einer neuen Starterbatterie

Infografik zur Erklärung des Aufbaus der Autobatterie

Die Wahl der richtigen Starterbatterie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Fahrzeugmodell, die Fahrbedingungen und das Budget. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen Ihres Fahrzeugs und Ihre Fahrbedingungen zu berücksichtigen, um die am besten geeignete Starterbatterie auszuwählen. Unten sind die wichtigsten Punkte aufgelistet, die beim Kauf einer neuen Starterbatterie beachtet werden sollten.

Batterietyp:

Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Batterie für Ihr Fahrzeug auswählen. Dies umfasst die richtige Batterietechnologie (z. B. Blei-Säure, EFB-Batterie, AGM, Gel, Lithium-Ionen-Batterie) und die richtige Batteriegröße und -kapazität, die den Anforderungen Ihres Fahrzeugs entspricht. Diese Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung oder auf der alten Batterie.

Fahrzeugkompatibilität:

Überprüfen Sie die spezifischen Anforderungen Ihres Fahrzeugs in Bezug auf Batteriespannung (V) und Kapazität (Ah). Die Starterbatterie bei Autos mit Verbrennungsmotoren haben immer die elektrische Spannung von 12 Volt. Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung oder auf der alten Batterie.

Kälteprüfstrom (A):

Je höher der Wert, desto zuverlässigen startet der Motor bei niedrigen Temperaturen. Wählen Sie eine Batterie mit dem gleichem Kälteprüfstrom, wie bei der alten Batterie. Der Wert kann auch höher als die Angaben der Hersteller sein.

Marke und Qualität:

Wählen Sie eine Autobatterie in Original- bzw. Markenqualität. Gute Batterien sind langlebiger und zuverlässiger. Prüfen Sie die Garantiebedingungen der Batterie. Eine längere Garantiezeit ist weist auf die Qualität und Zuverlässigkeit der Batterie hin.

Einbau:

Wenn Sie die neue Batterie selbst einbauen möchten, stellen Sie sicher, dass Sie die notwendigen Kenntnisse und Werkzeuge haben. Bequemer ist es, den Wechsel der Autobatterie in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.

Die richtige Autobatterie für Ihr Fahrzeug, die zuverlässig ist und allen Anforderungen entspricht, können Sie direkt bei der Werkstatt inklusive des Wechsels und der Entsorgung der alten Batterie bequem online anfragen. Die Kosten können Sie ebenfalls online ermitteln.

Autobatterie bei Hybrid- und Elektroautos

Die Fahrzeuglandschaft ändert sich und Autohersteller stehen heute bei Hybrid- und Elektroautos vor ganz besonderen Herausforderungen. Um mit diesen Autos eine große Kilometerzahl fahren zu können, ist nämlich eine stärkere Energieversorgung notwendig. Spezielle, besonders starke und langlebige Akkumulatoren sind dabei ein wichtiger Ansatz. Daher benötigt ein Elektroauto die Batterie, die speziell an seine Anforderungen und sein Modelltyp angepasst ist. Es gibt heute (Stand 2023) noch keinen einheitlichen Standard bei den Batterien für Elektroautos. 

Für ein Hybridfahrzeug wird eine spezielle Hybridbatterie verwendet, die präzise für diesen Fahrzeugtyp entwickelt wurde. Vollhybride und Plug-In Hybride haben nur eine eingeschränkte elektrische Reichweite. Diese ist durch die Ladekapazität der Batterie begrenzt. Nahezu jeder Hersteller hat hierfür seine eigene Technik und Produkte entwickelt. Das zeigt sich in den verschiedenen Reichweiten der Modelle, abhängig von der Autobatterie. Damit bei Vollhybridfahrzeugen die Batterie nicht tiefentladen wird und damit geschädigt wird, muss der Motor eines jeden Fahrzeugs pro Monat mindestens 30 Minuten laufen. Bei Plugin Hybriden reicht eine Steckdose.

Wartung der Autobatterie bei E-Autos

Die Batterien bei E-Autos gelten als wartungsfrei. Die Überprüfung der Ladevorrichtung durch einen Fachwerkstatt ist dennoch sinnvoll und im Standardumfang jeder Inspektion natürlich berücksichtigt. Schnellladen ist zwar zeitsparend, aber nutzt die Batterie eines BEV (Battery Electric Vehicle) stark ab. Auch bei diesen Batterien verringert Tiefentladen die Lebensdauer. Langsames Laden und ein geringer Ladehub hingegen lässt eine BEV-Batterie viel länger leben.
Der volle Ladehub ist, wenn eine Batterie 100 Prozent vollgeladen ist, dann bis fast 0 Prozent Restkapazität leergefahren wird und danach wieder auf 100 Prozent vollgeladen wird. Besser ist es das Fahrzeug nur bis beispielsweise 40 Prozent Restkapazität leerzufahren und dann nur bis 80 Prozent wieder aufzuladen. Das ist ein Ladehub von nur 40 Prozent und die Batterie lebt bei weitem länger.