Steuerkette am Fahrzeugmotor

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Die Steuerkette – damit der Motor nicht aus dem Takt kommt

Eine Steuerkette ist ein wesentliches Bauteil für viele Verbrennungsmotoren. In den meisten Fällen kaum sichtbar, sorgt die Steuerkette für ein präzises Zusammenspiel der mechanischen Motorteile im Auto. Optik, Material und Bauweise einer Steuerkette erinnern stark an eine herkömmliche Fahrradkette. Allerdings bringt die Fahrzeugvariante einige Besonderheiten mit sich. Steuerketten können als einfache Rollenkette oder als Duplexkette (zwei parallele Kettenglieder) ausgeführt sein.

Die Aufgabe der Steuerkette

Nahaufnahme einer Steuerkette auf weißem Hintergrund Zeige Buttons

Eine Steuerkette hat die Aufgabe die Nockenwelle des Motors anzutreiben. Damit die Ein- und Auslassventile des Motors in der richtigen Reihenfolge geöffnet und geschlossen werden, muss die Kurbelwelle sich immer genau mit der doppelten Drehzahl der Nockenwelle drehen. Daher überträgt die Steuerkette die Kraft von einem Stirnrad, welches direkt an der Kurbelwelle angeflanscht ist, auf das Stirnrad der Nockenwelle.

Funktion der Steuerkette

Das richtige Timing ist eine wichtige Grundvoraussetzung für den Antrieb des Autos. Das Öffnen bzw. Schließen der Ventile, das Verdichten und Zünden sowie der Ausstoß müssen mit der Kolbenbewegung exakt aufeinander abgestimmt werden. Es gilt also, die Ventilstellungen mit dem Kolben bzw. der Nockenwelle zu synchronisieren. Diese Arbeit übernimmt die Steuerkette.

Anbringung mit anderen Teilen

Natürlich kann eine solche Kette nur neben den Zylindern angebracht werden. An der Stirnseite des Motors befindet sich dafür an jeder Nockenwelle ein Zahnkranz, in den die Steuerkette eingelegt wird. Von dort aus verläuft die Kette prinzipiell über Umlenkrollen und Spannvorrichtungen zu einem unteren Zahnkranz, der mit der Kurbelwelle verbunden ist. Damit ist nach einer korrekten Justierung der Steuerkette eine zuverlässige Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle etabliert.

Zusätzliche Hilfsteile

Steuerkette im Motor eines Autos

Umlenkrollen und die sogenannten Kettenspanner können in Größe, Anordnung und Anzahl zwar variieren, haben aber prinzipiell in jedem Auto immer die gleiche Aufgabe. Die Kettenspanner befinden sich zwischen dem oberen und dem unteren Zahnkranz. Sie üben leichten Druck auf die Steuerkette aus, um so einen straffen und damit präzisen Lauf zu gewährleisten. Häufig kommt auch ein sogenannter Kettenspanner mit einem Spannerschuh zum Einsatz. Der Kettenspanner bzw. der Spannerschuh verteilt den Spanndruck auf die Kette der Länge nach und lässt sich individuell justieren.

Bei einigen Motoren hat die Steuerkette einen relativ langen Weg vom oberen zum unteren Zahnkranz. Damit die Kette nicht unnötig schwingt, kann hier ein Kettendämpfer eingesetzt werden. Im Betrieb stabilisiert er die gespannte Steuerkette zusätzlich.

Zuverlässig und beinahe unverwüstlich

Material und Bauweise einer Steuerkette erlauben einen sehr zuverlässigen und stabilen Lauf des Motors und ein exaktes Zusammenspiel aller mechanischen Funktionen. Die optimale Justierung, die richtige Spannung und eine regelmäßige Schmierung der Kette beeinflussen wesentlich deren Haltbarkeit. Bei einfachen Steuerketten liegt die Laufleistung bei etwa 100.000 Kilometern. Die noch belastbareren Doppelketten (Duplex) schaffen dagegen meist ohne Probleme 400.000 Kilometer bis 500.000 Kilometer oder noch mehr.